Germanien


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Germanien - 1933 - 1942
Monatshefte für Vorgeschichte zur Erkenntnis deutschen Wesens


Ahnenerbe.pngIm Vordergrund standen archäologische, anthropologische und geschichtliche Forschungen und Expeditionen. Während des Zweiten Weltkrieges beteiligte sich das Ahnenerbe am systematischen Kunstraub. Seine Leitungsebene war identisch mit der aus dem Ahnenerbe hervorgegangenen Institut für wehrwissenschaftliche Zweckforschung, das für andere Einrichtungen wie die Luftwaffe, aber auch eigeninitiativ, Menschenversuche in den Konzentrationslagern Natzweiler-Struthof und Dachau, sowie den Außenlagern Schlachters, Forelle und Lochau durchführte. Daneben nutzte der stark an okkulten Themen interessierte Himmler das Ahnenerbe als Apparat für weitere Projekte im persönlichen Interesse.

Amtschef des Amtes A im Hauptamt Persönlicher Stab Reichsführer-SS war ab dem 17. März 1942 Ahnenerbe-Kurator Walther Wüst, stellvertretender Amtschef Ahnenerbe-Reichsgeschäftsführer Wolfram Sievers. Ahnenerbe-Präsident Himmler war auch in dieser Konstellation formal Vorgesetzter. Über das Amt A wurden 197 von 281 angeforderten Planstellen (Stand 1943) des Ahnenerbes bezahlt. So musste Das Ahnenerbe e.V. durch diese parallele Schaffung des Amtes A nur noch für 84 Stellen aufkommen.

Die Organisation ermöglichte einigen ariosophisch-okkultistischen Protagonisten wie Herman Wirth und Karl Maria Wiligut eine zumindest zeitweise prestigeträchtige Integration in das NS-System. Demgegenüber wurden etliche völkische Gruppierungen verboten, einzelne Vertreter wie der Runenokkultist Friedrich Bernhard Marby wurden verhaftet oder wie Ernst Wachler zunehmend marginalisiert.


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