Victor K. Wendt - Das Geheimnis der Hyperboreer


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Victor K. Wendt - Das Geheimnis der Hyperboreer
Legende, Mythos oder Wirklichkeit ?


Einleitung
Nach der Tradition antiker Völker waren die Hyperboreer ein geheimnisvolles Volk, dessen Land der Wohnsitz und die Heimat des delphischen Apoll war, des dorischen Lichtgottes - des Reinen, Strahlenden -, der andererseits auch als Gott des Goldenen Zeitalters dargestellt wird. Königliche und priesterliche Geschlechter führten ihre Würde auf das apollinische Land der Hyperboreer zurück.
Der uralten Überlieferung nach sei in einer Epoche der frühesten Vorgeschichte, die mit dem Goldenen Zeitalter zusammenfällt, die symbolische Insel oder das «Polar»-Land ein wirkliches, im Norden gelegenes Gebiet gewesen, das in einer Zone gelegen haben soll, in die heute der Nordpol fällt. Dieses Gebiet sei von Wesen bevölkert gewesen, die über jene aussermenschliche Geistigkeit verfügten, die später durch die Symbolik ihres nordischen Sitzes zum Ausdruck gelangte, und die jene Rasse bildeten, denen die uranische Tradition im reinen und einheitlichen Zustand zu eigen war. Damit waren sie der zentrale und unmittelbare Ausgangspunkt der verschiedenen Formen und Ausgestaltungen, die diese Tradition bei vielen Völkern und Kulturen einnahm.
Die Erinnerung an diese arktische Heimat wird in den Überlieferungen vieler Völker wachgehalten, entweder in Form von realen geographischen Anspielungen oder in Form von Symbolen ihrer Funktion und Urbedeutung, die oft auf eine übergeschichtliche Ebene übergingen oder auf andere Zentren bezogen wurden, die als Wiederholungen dieser arktischen Heimat angesehen werden konnten. Deshalb finden wir oft Überschneidungen von Erinnerungen und daher auch von Namen, Mythen und Örtlichkeiten, hinter denen das geschulte Auge jedoch leicht die einzelnen Komponenten ausmachen kann. Es sei hier insbesondere auf die Überschneidungen und Wechselwirkung zwischen dem arktischen und dem atlantischen Thema hingewiesen, zwischen dem Geheimnis des Nordens und dem Geheimnis des Westens, denn der Hauptsitz, der auf den traditionellen Ursitz am Pol folgte, sei eben atlantisch gewesen.
Es ist bekannt, dass sich durch eine astrophysisch bedingte Neigung der Erdachse das Klima von Epoche zu Epoche änderte. Nach der Überlieferung soll diese Neigung zu einem bestimmten Zeitpunkt stattgefunden haben, und zwar im Gleichklang mit einem metaphysischen Faktum: als ob die Ordnung der Natur eine geistig bestimmte Tatsache widerspiegeln wollte.
Fast alle Geschichtsdarstellungen enthalten mehr oder weniger die Voraussetzung, dass die Menschen zu allen Zeiten die gleiche Seelenverfassung hatten, dass sie früher eben nur primitiver waren, sich aber allmählich immer mehr Wissen und Selbständigkeit erwarben, bis sie endlich ihren gegenwärtigen Zustand erreichten. Wie dabei aber der riesige Sprung von der Primitivität der noch halb auf der Tierstufe lebenden Vorfahren zu der überraschenden Höhe der indischen, ägyptischen, sumerischen und chinesischen Kultur möglich war, bleibt unbeantwortet. Hier liegt auch eine Lücke in der gängigen Evolutionstheorie vor. Viele Forscher sehen diesen Sprung nicht, weil sie den verhältnismässig späten Zeitpunkt der Schriftentstehung mit dem Auftreten dieser alten Kulturen identifizieren.
Jacob Burckhardt (1818-1897) hatte dies klar erkannt. In seinen Weltgeschichtlichen Betrachtungen schrieb er zu Beginn des dritten Kapitels: «Die Geschichte ist ja überhaupt die unwissenschaftlichste aller Wissenschaften.» Deutlicher kann es nicht ausgesprochen werden, dass man die geschichtlichen Tatsachen nur zusammenordnen und nicht unterordnen kann. Bleibt die Forschung also bei der Tatsachenzusammenstellung stehen, ist sie noch lange keine Wissenschaft. Was ist dann Geschichte?
Das Gros der Historiker - Thomas Carlyle zum Beispiel - ist der Auffassung, dass einige wenige, aber hervorragende Persönlichkeiten den Gang der Geschichte bestimmen. Dabei stellt man sich die Seelenverfassung dieser Führer analog derjenigen vor, die die sogenannten Führer heute zu besitzen scheinen. Die Schwierigkeiten, die sich einer echten Geschichtsforschung in den Weg stellen, sind somit erheblich. Das ist ja gerade die Frage: Was in diesen Persönlichkeiten ist die geschichtsbildende Kraft? Sind es ihre Ideen, ihre Emotionen, ihre instinktiven Kräfte, ihre Taten? Oder kommt das «historische» Element gar aus dem Unbewussten? Es scheint immer deutlicher zu werden, dass viel wichtiger als das Studium der geschaffenen historischen Tatsachen jenes ist, das sich mit der Geistesverfassung befasst, aus der diese Taten hervorgehen. In den Tatsachen lebt die Seele nicht mehr, da ist sie nur zu ahnen, zu vermuten. Sie lebt aber im Menschen. Und sie lebt heute anders im Menschen als vor etwa 5000 Jahren oder noch viel früher.
Erst die Einsicht, dass es übersinnliche Mächte gibt, die das historische Geschehen beeinflussen, führt zu einer echten Geschichtswissenschaft. So waren die Mysterienstätten die Erziehungsstätten der Menschheit. Sie hüteten die Quellen, aus denen die wichtigsten Impulse für die Menschheitsführung flossen, und erzogen in den ältesten Zeiten die Führer der Völker und später deren Berater. Die Vorgänge in den Mysterien waren stets in tiefes Dunkel gehüllt. Man weiss heute nur, dass die Schüler nach schweren Prüfungen «Einweihungen» durchmachen mussten, die ihnen tiefe Einblicke in die geistigen Hintergründe der Welt- und Menschheitsentwicklungen ermöglichten. Die Mysterien mussten ganz im Verborgenen wirken. Die Gründe lagen in der Unreife der Nichteingeweihten.


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